Gemeindevorstandssitzung vom 16. Juni 2021

16.06.2021

Bericht des Bürgermeisters

+ Gemeindewohnungen: Die Maria Enzersdorfer Gemeindewohnungen befinden sich teilweise in einem sehr schlechten Zustand. Daher wurde in den letzten Wochen die weitere wirtschaftliche und rechtliche Vorgehensweise evaluiert. Auch der Rechtsanwalt Dr. Schrittesser und Immobilienexperte Mag. Kornher waren involviert.

Man einigte sich schlussendlich auf Folgendes: vorläufig keine Neuvermietungen, 2021 auslaufende Befristungen werden letztmalig um drei Jahre verlängert, allenfalls kommt es zu einem Wohnungstausch.

Für Sanierungen der Wohnungen gibt es derzeit keine Finanzierung.

+ Der Poller an der Kreuzung Thurnbergstraße / Viktor Müllner-Weg wurde aus Sicherheitsgründen entfernt.

+ Die Gemeindebibliothek am Theißplatz erhielt vom Land NÖ eine Förderung über 700 Euro für den Ankauf weiterer Medien.


Altstoffsammelzentrum

Der Gemeindevorstand beschloss den Ankauf eines Containers für eine Staplerladestelle im Altstoffsammelzentrum. Dies wurde notwendig, da bei einer Überprüfung durch die BH Mödling festgestellt wurde, dass die Staplerladestelle nicht mehr den gesetzlichen Vorschriften entspricht. Gleichzeitig wurde Architekt DI Brand beauftragt, den Brandschutzplan, den er bei der Errichtung des ASZ erstellt hat, an die neuen Gegebenheiten anzupassen. Die Kosten für den neuen Container und die Aktualisierung des Brandschutzplanes betragen 10.500 Euro plus Ust.


Mauer Bahnweg – Abbruch

An der Gemeindegrenze zwischen Maria Enzersdorf und Brunn befindet sich eine Mauer, die den Bahnweg vom Sportplatz des SC Brunn trennt. Diese Mauer ist – auch laut eines Gutachtens des Ziviltechnikers DI Martin Brand – vom Einsturz bedroht und es besteht Gefahr in Verzug. Die Mauer muss daher abgerissen werden. Der Gemeindevorstand beauftragte den Billigstbieter, die Firma Porr Bau GmbH mit den Abbrucharbeiten. In Folge sind dann auch Rekultivierungsarbeiten sowie die Errichtung einer Zaunanlage notwendig. Diese wurden ebenfalls beschlossen.


Kanalerweiterung Grenzgasse

Im gemeindeeigenen Entsorgungsnetz von Maria Enzersdorf klafft in der Grenzgasse eine Lücke. Eierseits gibt es im Abschnitt zwischen der Hauptstraße und der Südbahn keinen eigenen Abwasserkanal, jener von Mödling wird mitverwendet. Im Bereich zwischen den Liegenschaften 35 – 45 müssen die Besitzer ihre Abwässer überhaupt über eine Senkgrube entsorgen. Die Marktgemeinde möchte diese Lücke schließen und den Liegenschaften den Anschluss an ein Kanalsystem ermöglichen. Geplant ist ein Freispiegelkanal - ein Kanal, in dem das Wasser alleine durch in der Höhe abfallende Rohre und somit der Schwerkraft abrinnt. Ob das Vorhaben auch wirklich so durchgeführt werden kann, wie geplant, soll eine Machbarkeitsstudie herausfinden – das Ziviltechnikerbüro Bichler & Kolbe ZT wurde mit dieser beauftragt.


Schlösschen auf der Weide

+ Restaurierung Deckengemälde: Im Rahmen der Generalsanierung des Schlösschen auf der Weide stellten Restauratoren fest, dass die Gemäldedecke bereits starke Risse aufweist. Diese müssen konservatorisch gesichert werden. So beauftragte der Gemeindevorstand den Restaurator Peter Ledolter mit den Restaurierungsarbeiten.


+ Erstellung Kurzfilm: Im vergangenen Jahr wurde das Schlösschen auf der Weide in Zusammenarbeit mit dem Bundesdenkmalamt saniert. Nun präsentiert es sich so, wie es ursprünglich ausgesehen hatte und erstrahlt in neuem Glanz. Das Ergebnis der Renovierungsarbeiten soll in entsprechender Weise gezeigt werden. Dazu verfasste das Bundesdenkmalamt bereits eine Broschüre. Ein Kurzfilm soll für die weitere Dokumentation sorgen. Der Gemeindevorstand beauftragte den Videojournalisten Michael Stenzel mit dem Kurzfilm über das Schlösschen auf der Weide.


Schloss Hunyadi

Die südseitige Terrasse des Schloss Hunyadi ist stark abgesunken und baufällig. Eine Instandsetzung ist unausweichlich. Gleichzeitig sollen weitere Drainmatten verlegt, ein Teil der Fassade abgedichtet sowie neue Beleuchtungskörper installiert werden. Der Gemeindevorstand stellte für dieses Vorhaben insgesamt 22.000 Euro zur Verfügung.


Wirtschaftshof Pritschenwagen

Um die Abläufe der Arbeiten ökonomischer zu gestalten, benötigt der Wirtschaftshof einen weiteren Pritschenwagen. Dieser soll vor allem in der Grünflächenbetreuung sowie im Winterdienst eingesetzt werden. Der Gemeindevorstand gab seine Zustimmung für den Ankauf eines Pritschenwagens der Firma Iveco. Die Gesamtkosten für das Auto betragen 34.080 Euro und werden über Leasing finanziert.


Kontrahentenvertrag Kanal/Wasser

Nach 20 Jahren muss der Kontrahentenvertag „Wasserleitung und Kanal – wiederkehrende Arbeiten“ neu evaluiert werden. Dazu wurden Angebote von Ziviltechnikern eingeholt, bei denen die Bichler & Kolbe ZT GmbH die Billigstbieter waren. Somit erhielt dieses Büro den Zuschlag zum Kontrahentenvertrag.


Legale Graffiti-Wände im Ort

Die Wände des WCs am Freizeitgelände, aber auch die Mauer beim Outfit-Park in der Hohen Wand-Straße werden immer wieder mit illegalen Graffiti-Motiven besprüht. Um solche Aktivitäten zu beenden, beschloss der Gemeindevorstand, die Wände durch professionelle Graffitis verzieren zu lassen. Dies könnten zum Beispiel Schülerinnen und Schüler der NMS Brunn/Maria Enzersdorf tun. Das Projekt wird weiterverfolgt. Der Gemeindevorstand stellte für die Aktion 1.000 Euro für Materialkosten zur Verfügung.


Streuobstwiese

Vor einigen Jahren legte die Marktgemeinde Maria Enzersdorf in der Kampstraße eine Streuobstwiese an. Das Projekt zeigte leider nicht den entsprechenden Erfolg. Daher gab der Gemeindevorstand nun seine Zustimmung zur Umgestaltung der Streuobstwiese durch die Firma Starkl. Diese sieht neben einer Bodenaufbereitung auch das setzen von rund 70 neuen Obstbäumen vor, die noch im Herbst 2021 gesetzt werden sollen. Die zukünftige Pflege wird in Kooperation zwischen der Firma Starkl und der Marktgemeinde Maria Enzersdorf erfolgen. Der Zugang der Streuobstwiese für die Öffentlichkeit ist für den Herbst 2022 geplant.