Ökologische Vielfalt in der Barmhartstalstraße

Öko-Vielfalt

26.11.2020

In den Sommermonaten gestaltete die Marktgemeinde Maria Enzersdorf den oberen Teil der Barmhartstalstraße baulich neu. In den letzten Wochen, am Ende der Vegetationsperiode und in der passenden Pflanzzeit, wurden die Auspflanzungen in den neuen  Baum- und Grünflächeneinfassungen durchgeführt.


Damit sich die Pflanzen auch nachhaltig entwickeln können, war es notwendig, im Bereich dieser entsiegelten Flächen von ca. 250m² einen Bodenaustausch vorzunehmen. Dafür wurden 202 Tonnen des sogenannten „Wiener Baumsubstrat“ eingebracht! Anschließend setzte die Fachfirma Anton Starkl zehn Straßenbäume (Silberlinden, weiße Maulbeeren, Hopfenbuchen und japanische Schnurbäume) professionell ein. Außerdem wurden in Kooperation mit Pflanzenexperten DDipl.-Ing. Hillebrand und den Mitarbeitern des Maria Enzersdorfer Wirtschaftshofes nicht weniger als 2.069 Sträucher bzw. Stauden (Berg- und Katzenminze, Thymian, fädige Palmlilie, Schwertlilien, Gold-Astern,...) und rund 14.550 Zwiebel (u.a. Krokusse, Narzissen, Trauben­hyazinthen) eingesetzt. Zum Schluss wurden rund 14 Tonnen mineralischer Mulch aus Felssplitt händisch eingebracht. Last but not least wurden in diesem Straßenabschnitt zugleich STVO-konforme Kfz-Abstell­flächen markiert.


Die Konzeption des Straßenbegleitgrüns in diesem Straßenzug wurde unter Federführung der Abteilung Infrastruktur eben in enger Abstimmung mit dem beigezogenen Pflanzenexperten DDipl.-Ing. Hillebrand auf ökologische Vielfalt, Langlebigkeit und Nachhaltigkeit ausgerichtet. Dem Klimawandel angepasste Bäume wurden mit standortgerechten, trockenheitsverträglichen Stauden und Zwiebelpflanzen kombiniert.


Vielfältige Bepflanzung

Ein wesentliches Element sind artenreich ausgestattete Kiesbeete, die ihr Aussehen im Wandel der Jahreszeiten verändern. Die Farbgebung der bunten Bepflanzung greift die vielfältigen Lichtstimmungen des Himmels in Verbindung mit Impressionen aus den Wiesen und Gärten der Umgebung auf. Die Gegend rund um Maria Enzersdorf am Übergang vom Wienerwald zur weiten pannonischen Ebene ist schließlich durch einen besonderen landschaftlichen Reichtum gekennzeichnet. 


Heimische pannonische Pflanzenarten wurden kombiniert mit Pflanzen, die man bereits aus den Gärten des pannonischen Raumes kennt, sowie mit neuen zukunftsweisenden Gästen aus anderen Trockengebieten der Welt, die das vielgestaltige Pflanzenmosaik bereichern. 


Bürgermeister Johann Zeiner betont: „Mit dieser besonderen Pflanzenauswahl wurde die Basis für ein klimawandelangepasstes, ressourcenschonendes Pflegemanagement unserer wertvollen Grünräume der Zukunft geschaffen.“